Klima-Aktivisten blockieren Flughafen in Baden-Württemberg

Bei blauem Himmel und bestem Wetter sieht man einen großen Flughafen samt Kontrollturm, Flugzeugen, Abflughallen und Rollfeld. Es stehen auch einige Maschinen und Fahrzeuge neben dem Flugfeld und Scheinwerfer sind ebenfalls am großen, asphaltierten Gelände aufgestellt.
Symbolbild © istockphoto/pwmotion

Sie haben erneut zugeschlagen. Klima-Aktivisten blockieren einen Flughafen in Baden-Württemberg und sorgen für Ärger bei Fluggesellschaften, Flughafenmitarbeitern und natürlich Tausenden Fluggästen.

Die Klima-Kleber sind inzwischen in der ganzen Republik bekannt, berüchtigt und nicht sonderlich beliebt. Nun blockieren diese Klima-Aktivisten einen weiteren Flughafen, um den Betrieb lahmzulegen und diesmal in Baden-Württemberg.

Gefährdung der Flughafensicherheit durch Klima-Aktivisten

Aktuelle Aktionen von Klima-Aktivisten werfen ernsthafte Bedenken bezüglich der Sicherheit an deutschen Flughäfen auf. Am Donnerstag gelang es Mitgliedern der radikalen Gruppierung namens “Letzte Generation”, sich Zugang zum Flughafengelände in Stuttgart zu verschaffen. Mit Bolzenschneidern durchtrennten sie den Maschendrahtzaun und betraten illegal das gesicherte Gelände. Dieser Vorfall offenbart die Verletzlichkeit der Sicherheitsmaßnahmen, die angeblich den europäischen Standards entsprechen. Obwohl Alarmsysteme bei solchen Einbrüchen reagieren, bleibt die Frage, ob diese Schutzvorkehrungen wirklich ausreichend sind. Vor allem vor dem Hintergrund, dass auch terroristische Organisationen die Sicherheitslücken für Anschläge nutzen könnten.

Natürlich sind alle Flughäfen in Deutschland, darunter auch Stuttgart, durch verschiedene Schutzmaßnahmen gesichert. Zäune und Alarmketten, die Eindringlinge erkennen sollen, gehören dabei zum Standard. Doch der erfolgreiche Zutritt der Aktivisten zeigt, dass diese Sicherheitsstandards möglicherweise nicht mehr zeitgemäß sind. Zu einfach konnten die Klima-Kleber sich Zugang gewähren. Die aktuellen Ereignisse verdeutlichen, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um Flughäfen wirksam gegen solche Bedrohungen zu schützen.

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So sehen die Herausforderungen und Forderungen für eine verbesserte Flughafensicherheit aus

Die Verantwortung für die Flughafensicherheit liegt in Deutschland bei mehreren Akteuren. Während die Betreiber die Sicherheit auf dem Gelände gewährleisten sollen, ist die Bundespolizei für die Gefahrenabwehr zuständig. Dazu zählt auch die Gepäckkontrolle. Diese Aufgabenteilung wird jedoch zunehmend kritisiert, da sie Schwächen in der Außensicherung offenbart. Luftfahrtexperten und die Polizeigewerkschaft weisen immer wieder auf die unzureichenden Maßnahmen hin und fordern umfassende Verbesserungen.

Doppelzäune, die mit modernen Sensoren und Kameratechnik ausgestattet sind, könnten die Sicherheit erhöhen, sind jedoch mit erheblichen Kosten verbunden. Die Notwendigkeit solcher Investitionen ist angesichts der aktuellen Situation durch die Aktivisten sehr deutlich. Hier wird auch die Bundesregierung aufgefordert, strengere Sicherheitsstandards gesetzlich zu verankern. Da die freiwillige Selbstverpflichtung der Flughäfen gescheitert ist, arbeitet das Bundesinnenministerium nun an einer Rechtsverordnung, die unter anderem Verbesserungen bei Zäunen, Zufahrtstoren und Videoüberwachungen vorsieht. Diese Maßnahmen sollen den Schutz der Flughäfen auf ein neues, höheres Niveau heben.