Hochgefährliche Schlangen breiten sich in Baden-Württemberg aus

Eine Schlange mit brauner Haut hängt an einem Ast von einem Baum im Garten. Das Raubtier verbreitet sich in der Natur und ist gefährlich für Menschen.
Symbolbild © imago/ABACAPRESS

Das wissen die wenigsten: Wer in Baden-Württemberg unterwegs ist, muss die Augen in der Natur offenhalten. Denn in dem Bundesland breiten sich einige gefährliche Schlangen aus.

Deutschland ist nicht unbedingt als Heimat gefährlicher Raubtiere bekannt. Jedoch einige gefährliche Schlangen breiten sich im Bundesland aus. Zwei Arten sind giftig und der Biss kann für Menschen lebensgefährlich sein.

Hier treiben sich Giftschlangen in Deutschland herum

Wer in Deutschland in der freien Natur unterwegs ist, rechnet nicht unbedingt mit gefährlichen Tieren. Während Länder wie Australien für giftige Schlangen, Skorpione und Spinnen bekannt sind, ist es in der heimischen Natur vergleichsweise harmlos. Doch zwei giftige Schlangenarten breiten sich auch in Deutschland immer weiter aus.

Die Tiere sind lebensgefährlich, weshalb Spaziergänger die Augen immer offenhalten sollten. Insgesamt leben in Baden-Württemberg sechs verschiedene Schlangenarten. Im Ländle heimisch sind die Ringelnatter, die Barrennringelnatter, die Kreuzotter, die Schlingnatter, die Äskulapnatter und die Aspisviper. Während vier Arten harmlos sind, ist Vorsicht bei Zusammentreffen mit der Kreuzotter und der Aspisviper geboten. Sie sind zwar selten, doch eine direkte Begegnung mit ihnen kann tödlich enden.

Das Tier zu erkennen, kann Leben retten

Beide Arten sind sehr selten und stehen auf der Roten Liste des Naturschutzbundes. Dennoch breiten sich die Schlangen in Deutschland aus und können dem Menschen in der Wildnis begegnen. Wer eine Schlange in der Natur entdeckt, sollte dringend prüfen, ob es sich um eine der beiden Giftschlangen handelt und entsprechend Abstand halten. Die Kreuzotter erkennt man an ihrer Länge von 50 bis 60 cm. Charakteristisch ist vor allem das dunkle Zickzackband auf ihrem Rücken sowie seitliche dunkle Flecken am Schlangenkörper. Die Grundfarbe der Haut ist braun, grau und teilweise gelblich bis orangerot. Antreffen kann man sie vor allem im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb und in den Moorgebieten des Allgäus und Oberschwabens.

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Die giftige Aspisviper lebt nach aktuellem Stand nur im südlichen Schwarzwald. Spaziergänger sollten alarmiert sein, wenn sie eine Schlange in den Farben Grau, Braun, Gelb oder Rot sehen, die eine Reihe abwechselnder dunkler Barren auf dem Rücken hat. Ihr Kopf ist dreieckig und setzt sich in der Breite deutlich vom Körper ab. Wenn es zu einem Biss kommt, sollten vor allem ältere Menschen und Kinder sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Denn für sie ist das Gift besonders gefährlich.