Hitzeschutz: Erster Ort ergreift Maßnahme in Baden-Württemberg

2 Bauarbeiter helfen einer Frau auf dem Boden, indem sie ihr eine Flasche voller Wasser anbieten. Die Frau scheint überhitzt zu sein, hatte wohl aufgrund der großen Hitze vor kurzem einen Hitzeschock oder Sonnenstich bekommen.
Symbolbild © istockphoto/Liudmila Chernetska

Der Sommer ist bald zu Ende, doch davor heizt er uns noch einmal ordentlich ein. Um zukünftigen Hitzewellen vorzubeugen, ergreift ein Ort in Baden-Württemberg eine besondere Maßnahme für den Hitzeschutz, an der sich andere durchaus orientieren könnten.

Im Sommer ist der richtige Schutz gegen Hitzewellen, die nun immer öfters kommen, extrem wichtig. Extreme Temperaturen beherrschen an vielen Tagen die deutschen Innenstädte. Deshalb erprobt ein Ort in Baden-Württemberg nun für den Hitzeschutz eine bestimmte Maßnahme und hofft, dass sie wirkt und im ganzen Land Schule macht.

Dieser Hitzeschild soll die Einwohner vor extremen Temperaturen schützen

Mit den zunehmenden Hitzewellen, die Süddeutschland immer häufiger treffen, steigen die gesundheitlichen Risiken für die Menschen. So auch im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg, wo es bekanntlich immer ein paar Grad heißer als im Landesdurchschnitt ist. Besonders gefährdet sind dabei ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen, die die Hitze schlechter verkraften. Um vor allem diesen Gruppen und der gesamten Bevölkerung einen besseren Schutz zu bieten, hat der Rhein-Neckar-Kreis ein sogenanntes Hitzeschutzportal entwickelt. Diese digitale Plattform vereint wertvolle Hinweise und präventive Maßnahmen gegen die Hitze. Das soll den Menschen helfen, sicher und gesund durch die heißen Tage zu kommen.

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Das Hitzeschutzportal ist dabei das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen der Kommunalen Gesundheitskonferenz und dem Netzwerk Klimawandel und Gesundheit. Auf der Website finden sich dazu umfassende Informationen und praktische Ratschläge. Sie sind dabei auf die speziellen Bedürfnisse der verschiedenen Risikogruppen abgestimmt. Der “Hitze-Knigge” zum Beispiel bietet detaillierte Verhaltensregeln, die im Alltag leicht umzusetzen sind. Tipps, wie man den Körper vor den negativen Auswirkungen extremer Hitze schützt, kann schließlich jeder von uns gebrauchen.

Zusätzliche Erfrischung und Schutz bietet ein besonderes Gadget

Als ein weiteres innovatives Hilfsmittel stellt Heidelberg die “Kühle Karte” zur Verfügung. Dieses digitale Tool zeigt clever auf einer Stadtkarte verschiedene Orte in der Stadt am Neckar, die auch an heißen Tagen Erfrischung und Schutz bieten. Schattige Bänke gehören ebenso dazu wie große Bäume, grüne Parks oder kühle Kirchenräume.

Besonders nützlich ist dabei, dass die Karte auch praktische Informationen enthält, etwa die Standorte von öffentlichen Toiletten und Trinkbrunnen. So können Bürger leicht feststellen, wo sie im Sommer kostenlos Trinkwasser finden oder sich kurz ausruhen können. Diese Initiative macht deutlich, wie durchdachte Stadtplanung und moderne Technologie dazu beitragen können, die Lebensqualität der Menschen in heißen Sommermonaten zu verbessern und ihre Gesundheit zu schützen.