Großrazzien gegen Klimaaktivisten in Baden-Württemberg geglückt

Klima-Aktivisten blockieren eine Autobahn. Die Aktivisten haben auf der Straße Platz genommen und sich auf dem Asphalt festgeklebt, um keine Autos mehr durchzulassen. Nun droht den Klimaaktivisten eine Gefängnisstrafe.
Symbolbild ©twitter/letzte generation

Jetzt machen die Behörden ernst: In Baden-Württemberg gab es jetzt Großrazzien gegen Klimaaktivisten. Dabei wurden sogar Wohnungen durchsucht. Denn dieses Mal sind sie zu weit gegangen.

Klimaaktivisten in Baden-Württemberg sind mit einer Aktion zu weit gegangen und müssen sich jetzt den Konsequenzen stellen. Nun fanden sogar gezielte Durchsuchungen statt.

Die Aktion hat Konsequenzen

Unter dem Namen “Die Letzte Generation” haben sich zahlreiche Klimaaktivisten zusammengetan und machen sich für Veränderung stark. Die Gruppe ist jedoch bekannt dafür, mit fragwürdigen Aktionen immer wieder Grenzen zu überschreiten. So haben zahlreiche Mitglieder Ende Juli den Flughafen in Frankfurt lahmgelegt, indem sie sich am Boden festklebten.

Mit dieser Aktion sind sie jedoch zu weit gegangen und so machen die Behörden nun ernst, um die Verantwortlichen zu finden. In diesem Zuge hat die Polizei am 8. August Großrazzien in mehreren Städten durchgeführt. Im Fokus lagen dabei acht Wohnungen von Aktivisten in verschiedenen Gemeinden. Darunter auch Mannheim und Freiburg. Veranlasst wurden die Durchsuchungen von der Frankfurter Staatsanwaltschaft, die herausfinden will, wer für das Chaos am Flughafen verantwortlich ist. Doch die Mitglieder zeigen sich bisher nicht einsichtig.

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Klimaaktivisten uneinsichtig: “Einschüchterungsversuch”

Um 6:30 Uhr stürmte die Polizei die Wohnungen, um Proben zu entnehmen und Hinweise zu finden. Dabei waren die Behörden sogar erfolgreich und konnten zwei Klimaaktivisten aus Freiburg und Mannheim in Baden-Württemberg noch am selben Tag festnehmen. Jedoch nur für kurze Zeit, denn letztendlich musste man die Mitglieder wieder gehen lassen. Wer jetzt denkt, dass eine so radikale Aktion die Letzte Generation einschüchtert, liegt falsch. Denn es gab bereits eine Stellungnahme auf dem X-Account der Gruppe.

Dort bezeichnen sie die Durchsuchungen als “Einschüchterungsversuch”. Sie behaupten zudem, dass die Wohnungen “friedlicher Protestierender” targetiert worden seien. Obgleich die Razzien keine dauerhaften Verhaftungen nach sich gezogen haben, scheinen sie die Behörden weitergebracht zu haben. So bezog auch die Staatsanwaltschaft Stellung und erklärte, dass die bei den Durchsuchungen gesicherten DNA-Proben ihnen jetzt dazu dienen würden, die Aktivisten ausfindig zu machen, die den Flughafen lahmgelegt hätten. Denn auch dort seien Spuren gesichert worden. Wie es mit den Ermittlungen nun allerdings weitergeht, ist bisher unklar, denn die zuständige Behörde hüllt sich in Schweigen.