Groß angelegter Stellenabbau bei Konzern in Baden-Württemberg

Ein großes Unternehmen oder ein Konzern arbeitet Tag und Nacht. Das Gelände ist hier in der Abenddämmerung dargestellt. Es handelt sich um einen Industriebetrieb mit Hunderten von Beschäftigten. Am Horizont ist das Meer zu sehen.
Symbolbild © istockphoto/Mlenny

Der große Stellenabbau bei einem Konzern in Baden-Württemberg geht weiter. Tausende Mitarbeiter sind hiervon betroffen. Doch das sind nicht die einzigen Änderungen für die Angestellten.

In den vergangenen Monaten liest man immer wieder von Insolvenzen, Entlassungen von Mitarbeitern oder Betriebsauflösungen. Die in Schieflage geratene Wirtschaft fordert einige Opfer. Auch der Stellenabbau bei einem Konzern in Baden-Württemberg sorgt derzeit für Aufruhr.

Wirtschaft im Wandel beeinflusst zahlreiche Unternehmen

Aktuell steckt die deutsche Wirtschaft in der Krise. Ob das nun auf die Pandemie, den Ukraine-Krieg, die damit verbundene Energiekrise oder Inflation zurückzuführen ist, lässt sich so pauschal nicht sagen. Fakt ist jedoch, dass in den letzten Monaten insbesondere Meldungen zu Insolvenzen, Schließungen von Geschäften oder Stellenkürzungen die Schlagzeilen beherrschten. Sowohl kleinere Betriebe als auch namhafte Großkonzerne mussten der bitteren Realität ins Auge sehen.

Betroffen ist auch ein renommierter Konzern in Baden-Württemberg, der Stellen im Hinblick auf interne Sparmaßnahmen abbaut. Die ursprünglichen Pläne diesbezüglich wurden vor Kurzem noch einmal über den Haufen geworfen. Der Stellenabbau soll nun deutlich größer ausfallen.

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Transformation für mehr Umsatz

Die Sparmaßnahme des weltweit bekannten Softwareunternehmens wurde bereits zu Beginn dieses Jahres eingeleitet. Damals gab SAP mit Sitz in Walldorf in Baden-Württemberg bekannt, dass dringend Personalkosten eingespart werden müssten. Rund 8.000 Stellen sollten daher in den folgenden zwölf Monaten gestrichen werden. Da mehr als 100.000 Angestellte, davon rund ein Viertel in Deutschland, für SAP arbeiten, rief das Unternehmen ein Freiwilligenprogramm für den Stellenabbau ins Leben. Dieses löste ein bahnbrechendes Interesse aus. Möglicherweise befeuerten die kürzlich veranlasste Abschaffung der Homeoffice-Arbeit und der vermehrte Einsatz von KI bei den Tätigkeitsfeldern die Anmeldungen für das Programm unter den Beschäftigten.

Doch damit nicht genug. Denn aufgrund der enormen Beteiligung am Freiwilligenprogramm legt der Konzern aus Baden-Württemberg den Stellenabbau ab sofort größer an. Statt sich wie geplant von 8.000 Mitarbeitern zu trennen, soll bis Dezember 2024 die Zusammenarbeit mit 1.000 bis 2.000 Angestellten mehr beendet werden. Die ca. 10.000 Stellen sollen dabei weltweit abgebaut werden.