Es werden immer mehr: In einer Gemeinde in Baden-Württemberg ist jetzt ein Wolf aufgetaucht. Das wilde Tier scheint sogar Beute gerissen zu haben. Die Hinweise sind eindeutig.
Deutschlands Artenvielfalt ist bedroht, doch jetzt ist schon wieder ein Wolf in Baden-Württemberg aufgetaucht. Die Verantwortlichen haben sofort die Spuren gesichert.
Es werden immer weniger
Zahlreiche Tierarten in Deutschland sind vom Aussterben bedroht. Und wann immer sich abzeichnet, dass die Population einer dieser Arten sich erhöht, ist das für viele Menschen ein Grund zur Freude. Bei einem Tier teilen sich jedoch die Meinungen. Denn es kommt immer häufiger zu Wolfsichtungen und nicht alle Bürger sind glücklich über diese Entwicklung. Zwar ist das Wachstum der Population erfreulich, doch zahlreiche Bürger befürchten Konsequenzen in Bezug auf ihre Sicherheit.
Denn Wölfe sind zwar scheue Tiere, dennoch müssen sie ab und zu etwas zu essen finden. Dazu kommen sie immer mal wieder aus ihren Verstecken, um sich ihre Beute zu reißen. Jetzt ist scheinbar erneut ein Wolf in Baden-Württemberg aufgetaucht und hat seinen Hunger gestillt. Denn in der Gemeinde Lonsee im Alb-Donau-Kreis hat ein Jagdpächter ein erlegtes Reh entdeckt. Um herauszufinden, wer das Tier angegriffen hat, hat man sofort Spuren genommen. Das Ergebnis ist eindeutig.
Die Liste wächst weiter
Der Befund beweist, dass ein Wolf in der Gegend unterwegs war. Ob das Tier das Reh allerdings getötet hat, ist unklar. Durch den sogenannten C1-Nachweis wächst die Liste der Sichtungen erneut. Diese führt das Landesministerium, um die Entwicklung im Auge behalten zu können. Aktuell stehen darauf 547 Wolfsnachweise. Dazu zählen als C1-Nachweise Lebendfang, Totfund, genetische Nachweise, Fotos sowie Videos der Tiere. Unter der Kennzeichnung C2 listen die Verantwortlichen zweifelsfrei bestätigte Risse oder Spuren durch Wölfe auf.
Zu guter Letzt werden auch C3-Nachweise mit aufgeführt. Darunter fallen unter anderem Rufe von Tieren, die Bürger gemeldet haben. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg geht aktuell davon aus, dass drei einzelne Wölfe in dem Bundesland sesshaft sind. Welches Tier in Lonsee unterwegs war, ist aktuell jedoch nicht bekannt.
