Gefahr: Offizielle Warnung für den Rhein in Baden-Württemberg

Eine Frau und ein Mann spazieren entlang des Ufers eines Flusses. Das Wasser hinter dem Zaun ist hoch und die Strömung stark. Es besteht Gefahr eines Unfalls. Schwimmen ist im Fluss verboten.
Symbolbild © imago// ZUMA Press Wire

Hier ist Vorsicht geboten: Die Temperaturen sind perfekt zum Schwimmen geeignet. Doch jetzt gibt es eine offizielle Warnung für den Rhein. Wer sich erfrischen möchte, sollte dringend umplanen.

Der Sommer ist da und die Deutschen suchen Abkühlung in Seen und Flüssen. Doch jetzt gibt es eine offizielle Warnung für den Rhein. Denn Schwimmen ist hier gefährlich.

Die Situation ist richtig gefährlich

In den letzten Tagen hat eine echte Hitzewelle Deutschland heimgesucht. Nachdem der Sommer zunächst lange auf sich warten lassen hat, stiegen die Temperaturen zuletzt in vielen Regionen über 30 Grad und brachten die Menschen zum Schwitzen. Kein Wunder also, dass alle, die die Möglichkeit dazu haben, ihre Badesachen packen und in öffentlichen Gewässern schwimmen gehen. Doch der Ort der Erfrischung sollte mit Vorsicht gewählt werden, denn aufgrund der aktuellen Wassersituation ist das Vergnügen nicht ungefährlich.

Bedingt durch die starken Regenfälle wurde dieses Jahr an vielen Flüssen Hochwasser gemeldet. Und auch wenn der Regen mittlerweile gestoppt hat, ist die Situation nach wie vor gefährlich. Deshalb gibt es jetzt auch eine offizielle Warnung für das Schwimmen im Rhein. Denn der hohe Wasserstand sorgt laut dem Leiter der DLRG in Baden auch dafür, dass das Schwimmen in dem Fluss außerordentlich gefährlich ist.

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Baden-Württemberg ist einfach nur teuer

Der Mann erklärt, dass man davon ausgehen könne, dass die Strömung in Flüssen mit steigender Wassermenge höher sei. Dazu komme die Tatsache, dass das Wasser im Rhein aktuell sehr trüb sei, wodurch Schwimmer kaum sehen könnten, was sich unter ihnen befinde. Er warnt daher vor der Gefahr von Badeunfällen und spricht die offizielle Warnung für das Schwimmen in dem Fluss aus. Viel zu schnell würden die Menschen die Situation unterschätzen und so sei es allein im Jahr 2023 zu 185 Vorfällen gekommen. Für 43 Menschen sei dabei jede Hilfe zu spät gekommen und sie seien im Wasser verendet.

Deshalb rät der DLRG klar davon ab, sich aktuell im Rhein zu erfrischen. Das beweist auch ein Vorfall vom vergangenen Wochenende, bei dem eine 59-jährige Frau im Hochrhein bei Waldshut-Tiengen schwimmen war. Sie hatte sich dazu entschieden, sich in einem gekennzeichneten Badebereich zu erfrischen, und schaffte es nicht mehr an Land. Am Sonntag wurde die Schwimmerin tot aufgefunden. Wer bei dem Wetter Abkühlung sucht, sollte den Rhein daher unter den aktuellen Bedingungen dringend meiden.