Erste Stadt in Baden-Württemberg kauft teure Sonnenschirme

Männer und Frauen sitzen an Tischen im Außenbereich eines Restaurants. Die Tische stehen unter Sonnenschirmen, sodass die Menschen im Sommer vor der Sonne geschützt sind.
Symbolbild © istockphoto/We-Ge

Ganz schön großzügig: Die erste Stadt in Baden-Württemberg investiert jetzt in richtig teure Sonnenschirme. Doch nicht alle Bürger sind dankbar für die Maßnahme gegen die Hitze.

Um die Bürger vor der extremen Hitze zu schützen, investiert eine Stadt in Baden-Württemberg jetzt eine extrem hohe Summe in teure Sonnenschirme. Doch es gibt schon die erste Beschwerde.

Die Stadt lässt Geld springen

Der Sommer hat Deutschland voll im Griff und die Temperaturen haben die 30-Grad-Marke längst überschritten. Für alle, die sich bei den Temperaturen nicht in den nächstbesten See retten können, hat die Stadt Stuttgart jetzt zumindest ein wenig Erfrischung geschaffen. Denn sie ist die erste Stadt, die in richtig teure Sonnenschirme investiert, um ihre Bürger vor dem Hitzschlag zu schützen. Konkret handelt es sich dabei um eine Sofortmaßnahme, bei der die Hauptstadt Schatten an sieben beliebten Plätzen schafft.

Die Verantwortlichen haben erkannt, dass viel zu viele Menschen draußen unterwegs sein müssen und dabei der prallen Sonne ausgesetzt sind. Da es an vielen Plätzen kaum Schatten gibt, hat sich die Stadt entschieden zu reagieren. In diesem Zuge haben die Verantwortlichen unglaubliche 250.000 Euro in die Hand genommen und zwanzig Sonnenschirme angeschafft. Dazu gab es auch noch einige Sitzblöcke, die zum Ausruhen unter die Schirme gestellt wurden.

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Die Maßnahme bringt nichts

Bürger können die teuren Sonnenschirme überall in der Stadt verteilt finden. Wer sich kurz im Schatten ausruhen möchte, darf ab jetzt folgende Plätze in Stuttgart ansteuern: Hans-Scharoun-Platz (Stadtteil Rot), Bismarckplatz (West), Europaplatz (Möhringen), Rathausplatz (Degerloch), Marga-von-Etzdorf-Platz (Bad Cannstatt), Ostendplatz (Ost) und Löwenplatz (Weilimdorf). Die Stadt plant außerdem, schon bald ein großes Sonnensegel am Südheimer anzubringen.

Man könnte meinen, die Stuttgarter wären begeistert über die Soforthilfe der Stadt. Doch eine Bürgerin hat sofort etwas zu bemängeln gefunden. Die 74-jährige Dame merkte an, dass der Schirm sehr klein sei. Zudem finde sie, dass man ihn zu hoch angebracht habe, sodass er kaum helfe. Sie berichtet, sich daher gar nicht erst unter den Schirm gesetzt zu haben, da der Schatten der Litfaßsäule besser gegen die Sonne schütze. Eine weitere Bürgerin erklärt hingegen, dass sie lieber auf Holz statt auf Beton gesessen hätte und den Kiosk-Schirm einem Sonnensegel vorziehe. Je nachdem, wie die Schirme auf längere Sicht ankommen, sind sie temporär oder bleiben den Bürgern auch im nächsten Jahr als kleine Ruheoase erhalten.