Einer der ältesten Traditionsunternehmen ist in Baden-Württemberg

Auf einem Dach steht das Logo eines Traditionsunternehmens. Auf dem Logo der Marke sind zwei Männer zu sehen die eine Flasche Sekt tragen.
Symbolbild © imago/Arnulf Hettrich

Das wissen die wenigsten: eines der ältesten Traditionsunternehmen ganz Deutschlands befindet sich in Baden-Württemberg. Die Marke ist vor allem auf Festen und Feiern äußerst beliebt.

Es gibt viele deutsche Unternehmen, die eine lange Bestehenszeit vorweisen können. Doch einTraditionsunternehmen in Baden-Württemberg begeistert die Bürger nun seit mehr als 200 Jahren mit seinen Produkten. Es lief allerdings in der Vergangenheit nicht immer rund.

Dahinter steckt eine bewegende Geschichte

Eines der ältesten Traditionsunternehmen Deutschlands befindet sich in Baden-Württemberg. Dabei handelt es sich um eine Sektkellerei, die bereits im Jahr 1826 von Georg Christian Kessler in dem beschaulichen Ort Esslingen gegründet wurde. Der Sekthersteller lernte sein Handwerk in der berühmten französischen Champagnerkellerei Veuve Clicquot und schuf daraufhin die Marke Kessler Sekt. Mit seiner Idee schrieb er in den nächsten Jahren und seinem Getränk schrieb er in den Folgejahren Geschichte. Denn schon bald wurde sein Traditionssekt zu den besten Veranstaltungen und in den besten Hotels serviert.

Ein besonderer Meilenstein der Firmengeschichte war dabei sicherlich das Jahr 1956, indem der Bundeskanzler Konrad Adenauer den Sekt zum Kanzler-Sekt ernannte. Recht bald begeisterten sich die Menschen aller Welt für den Kessler-Sekt und so expandierte das Unternehmen aus Esslingen recht bald. Doch die Erfolgssträhne riss im Jahr 2004 plötzlich ab.

Lesen Sie auch
Kein Warten: Deutschlands pünktlichster Zug fährt in Baden-Württemberg

Das Unternehmen fiel tief

Das Traditionsunternehmen beließ seinen Hauptsitz trotz Expansion in Baden-Württemberg. Und lange lief es gut, doch kurz nach der Jahrtausendwende fielen die Umsätze in den Keller. Die Inhaber waren trotz aller Bemühungen nicht in der Lage, das Ruder herumzureißen und so musste die Firma kurze Zeit später Insolvenz anmelden. Glücklicherweise entschied sich eine Gruppe Privatinvestoren dazu, die Sektkellerei zu retten und brachte die Marke wieder ganz nach vorne.

Obwohl der Sektmarkt im Laufe der Jahre generell stagnierte, schafften es die Investoren, die Umsätze des Traditionsunternehmens explodieren zu lassen. Kessler selbst gibt an, dass im Jahr 2019 unglaubliche 1,6 Millionen Sektflaschen abgesetzt wurden. Der Geschäftsführer Christopher Baur erklärt sich das unter anderem damit, dass die Menschen mehr und mehr Wert auf die Regionalität ihrer Produkte legen.