Sexismus-Debatte: Fassaden von Fahrgeschäften sollen zerstört werden

Fahrgeschäfte mit Sexismus
Foto: montage

Eine anhaltende Sexismus-Debatte legt einen dunklen Schatten über das Frühlingsfest in Stuttgart. Jetzt soll auch noch eine Buden-Fassade verunstaltet werden.

Eine Fassade eines Geschäftes auf dem Stuttgarter Frühlingsfest sorgt für hitzige Diskussionen. Die Abbildungen sollen jetzt sogar zerstört werden.

Die Grünen kritisieren Fassade

Die betroffene Bude wird von den Grünen heftig kritisiert. Man sehe hier eine sexistische Darstellung, die diskriminierend sei. Die Betreiber der Bude kann diese Diskussion aber nicht nachvollziehen. Im Nachgang zum Cannstatter Wasen Frühlingsfest wird von den Grünen noch einmal heftig nachgetreten.

Nach dem Ende am 8. Mai des Stuttgarter Frühlingsfestes sollte die Debatte um die Buden-Fassade eigentlich auch ein Ende finden. Doch das ist nicht geschehen. Die Diskussion geht massiv in die nächste Runde.

Ganz Baden-Württemberg diskutiert

Nicht nur die Grünen haben sich an den Fassaden der Buden gestört. Die Diskussion ging weit über die Grenzen Stuttgarts hinaus. So diskutierte ganz Baden-Württemberg um die Optik. Dort zu sehen sind teilweise entblößte Brüste oder auch freizügige Damen und Herren. Auf einer Abbildung wirkt es so, als würden einer Frau die Kleider vom Leib gerissen, so eine Politikerin.

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Die Abbildungen sollen lediglich als Spaß verstanden werden, deswegen können die Buden-Besitzer auch die Anschuldigungen und die Diskussionen nicht nachvollziehen. Sie fühlen sich, laut eigener Aussage von den Grünen an den Pranger gestellt.

Bislang hatte sich niemand gestört

Die Fassaden der Buden sind nicht erst seit dem Cannstatter Wasen so bemalt. Schon viele Jahre vorher wurde die Fassade gestaltet. Bislang hatte sich keiner daran gestört, erklären die Buden-Besitzer. Die Aufregung können die Betreiber der betroffenen Buden nicht nachvollziehen.

Auch die Frau mit den Kleidern ist nur schwer zu sehen, denn sie befand sich auf der Rückseite des Häuschens in dem die Kasse sich befindet. Dieser Teil wurde sogar von einem Bauzaun verdeckt. Dennoch wollten die Grünen, dass die Fassaden umgestaltet werden. Dies kann gut und gerne einmal 80.000 Euro kosten. Die meisten Besucher konnten die Diskussion ebenfalls nicht nachvollziehen.