Chaos und Ansturm auf Europapark – Rund 50.000 Menschen wollen rein!

Der Haupteingang zum Freizeitpark Europa-Park mit einer überdimensional großen kuppelförmigen Uhr und verschiedenen Flaggen Europas und mehreren Steinbögen. Direkt beim Eingang befinden sich die Kassen.
ARCHIV - Foto: Graf Umarov / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)

karlsruhe-Insider  (dpa) – Deutschlands größter Freizeitpark, der Europa-Park, ist nach monatelanger Corona-Zwangspause wieder geöffnet. Rund 3000 Besucher hatten den Park in Baden-Württemberg zur Eröffnung am Freitag für sich und wurden mit viel Pomp empfangen.

Innerhalb kürzester Zeit, nachdem der Europapark den Ticketverkauf startete, waren aber die begehrten Karten für die Eröffnungstage ausverkauft.

„Allein für den ersten Tag hat es 50.000 Anfragen gegeben“, sagte Inhaber Roland Mack gegenüber der Badischen Zeitung. Die meisten davon wurden jedoch erstmal enttäuscht. Im Laufe der kommenden Tage will man im Park nun die Abläufe testen, bevor die eigentlich erlaubten 20.000 Gäste zugelassen werden.

Mitarbeiter standen Spalier und begrüßten die Gäste, für die eigens ein roter
Teppich ausgerollt worden war. Einzelne Besucher konnten ihre erste Achterbahnfahrt offenbar nicht erwarten und rannten auf die Attraktion zu.

Der Park ist nach Angaben des Verbands deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen (VDFU) bundesweit der zweite klassische Freizeitpark mit konkretem Öffnungstermin. Noch früher konnte demnach nur der Heide-Park in Niedersachsen wieder aufmachen: am 1. Mai nach einer entsprechenden Gerichtsentscheidung.

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In Rust beginnt die Saison mit einer reduzierten Gästezahl. In den kommenden Tagen will man sich nach und nach auf rund 10 000 Besucher steigern. Zu normalen Zeiten kommen nach Park-Angaben bis zu 40 000 Gäste pro Tag. Es gelten strenge Hygieneauflagen, etwa eine weitreichende Maskenpflicht. Zudem dürfen nur Menschen mit vorab gekauften Tickets rein. Zugang hat außerdem nur, wer getestet, geimpft oder genesen ist.

Dass der Europa-Park schon wieder öffnen darf, hat er seinem Status als vom Land bewilligtes Modellprojekt zu verdanken. Unter Begleitung des Uniklinikums Freiburg sollen in Rust Erkenntnisse über den Betrieb von Freizeitparks in Pandemie-Zeiten gesammelt werden. Eigentlich ist die Öffnung von Freizeitparks in Baden-Württemberg erst in einer späteren Öffnungsstufe vorgesehen.