Bestimmte Geschäfte schließen immer mehr in Baden-Württemberg

Ein Geschäft hat die Aufschrift "Wir schließen" direkt an der Fensterfront. Das Unternehmen ist vielleicht für immer geschlossen und ist vermutlich insolvent. Das gesamte Gebäude sieht verlassen aus.
Symbolbild © imago/Michael Gstettenbauer

Bestimmte Geschäfte schließen immer häufiger in Baden-Württemberg, sodass diese in manchen Ortschaften kaum noch zu finden sind. Diese Entwicklung spitzt sich aktuell immer weiter zu.

Meldungen zu Betriebsauflösungen und Schließungen liest man in den vergangenen Monaten in regelmäßigen Abständen. Doch bestimmte Geschäfte schließen besonders oft in Baden-Württemberg. Die Auswirkungen sind weitreichend.

Neue Ära für Verbraucher – Wirtschaft im Wandel

Bereits seit letztem Jahr befindet sich die Wirtschaft in Deutschland in einem großen Umbruch. Auslöser gibt es hierfür vermeintlich viele. Einerseits soll es sich immer noch um Spätfolgen der Pandemie handeln, die das gesamte Weltgeschehen damals in einen Ausnahmezustand versetzte. Zusätzlich sollen die Kriege und die hierdurch entstandene Energiekrise sowie die anschließende Inflation ihr Übriges getan haben, um zahlreiche Unternehmen finanziell in die Knie zu zwingen.

Selbstverständlich hat dies nicht nur Auswirkungen auf die Mitarbeiter, die fortan ohne Job dastehen. Auch die ehemaligen Kunden sind betroffen. Bestimmte Geschäfte schließen dabei besonders oft in Baden-Württemberg, sodass die Verbrauche die Produkte nun woanders kaufen oder sogar gänzlich auf sie verzichten müssen.

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Negativrekord bei Schließungen in Baden-Württemberg

Wie eine neue Statistik zeigt, schließen bestimmte Geschäfte in Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Filialen aus anderen Branchen dabei deutlich häufiger. Tatsächlich wurde bereits 2023 ein neuer Negativrekord mit 88 solcher Schließungen aufgestellt. Zieht man nach der ersten Jahreshälfte 2024 Bilanz, könnte dieser noch getoppt werden. Es geht dabei um Apotheken, die im Ländle immer seltener zu finden sind. Erneut schlossen über 40 Apotheken bis dato für immer ihre Pforten.

Gründe soll es hierfür einige geben. Den größten Anteil zu dieser Negativentwicklung trägt die Apothekenvergütung bei, wonach die Apotheken die Preise der Medikamente nicht selbst bestimmen dürfen. Aber auch Online-Apotheken finden immer häufiger Anklang, sodass sich viele Apotheken finanziell in der Bredouille sehen. Trotz des erheblichen Rückgangs der Filialen haben die Verbraucher wohl keinen Mangel an Medikamenten zu befürchten. Wie es mit den Apotheken in Baden-Württemberg und der gesamten Bundesrepublik weitergeht, bleibt zunächst abzuwarten. Zum Jahreswechsel soll womöglich eine neue Reform der Schließungswelle entgegenwirken.