Beliebtes Freibad bietet kostenlosen Eintritt an in Baden-Württemberg

Freibad mit Kinderbecken.
Symbolbild

“Ferienpass” in Baden-Württemberg. Eltern mit Kindern sollen freien Eintritt im Tiergartenbad in Heidelberg erhalten.

In Baden-Württemberg beginnen bald die Sommerferien. Die SPD hat für diese Zeit eine besondere Forderung. Sie möchte eine Schwimmbad-Flatrate einführen. Damit sollen Kinder und Jugendliche freien Eintritt im Schwimmbad erhalten.

Gemeinderat muss noch zustimmen

Die Schwimmbad-Flat wird bereits seit einigen Wochen diskutiert. Doch nun haben die Beteiligten eine Lösung gefunden. Der Gemeinderat muss jedoch am 20. Juli noch zustimmen.

Im Sportausschuss wurde Folgendes entschieden: Es wird der Ferienpass eingeführt. Dieser ist für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren erhältlich. Sie haben damit freien Eintritt im Tiergartenpark. Der Ferienpass kostet 11 Euro.

Die Stadtwerke sind kritisch

Bereits am 1. Juli gab es eine erste Meldung über die geplante Schwimmbad-Flatrate. Die SPD äußert sich wie folgt zu der Idee: Sie möchte Kinder und Jugendlichen etwas zurückgeben, “die während der Pandemie von besonders vielen Einschränkungen betroffen waren und am meisten gelitten haben”.

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Die SPD forderte eine Entlastung von Familien. In Form einer Flatrate für das Schwimmbad. Als “Dank” für das Durchhaltevermögen von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Corona-Jahren.

Die ursprüngliche Forderung war: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollen die Heidelberger Bäder während der Sommerferien kostenlos besuchen. Dieses Angebot sollte beide Elternteile 50 Euro kosten.

Finanzieren wollte die SPD dies aus dem Haushaltsüberschuss des Jahres 2021.

Die Stadtwerke sind die Betreiber der Heidelberger Bäder. Und diese zeigen sich skeptisch.

Aufgrund einer „sehr angespannten Personalsituation“ wollen die Stadtwerke die Gratis-Aktion beschränkten. Auf das Tiergartenbad.

Mit einer Gästeobergrenze von fast 2.600 Besuchern ist dort bei hohem Aufkommen genug Raum im und vor dem Bad. Zudem könnten die Menschen, die nicht von der Aktion profitieren, dann auf Thermalbad oder Köpfel ausweichen, argumentieren die Stadtwerke.

Des Weiteren ist zu bedenken, dass solch eine Situation mehr “schwierige Gäste” anlockt. Entsprechend muss der Bestand an Security aufgestockt werden. Dies ist ebenfalls sehr teuer.