Autokonzern streicht 14.000 Stellen – Baden-Württemberg betroffen

Das Werk eines Zulieferers für Fahrzeuge und Autoteile. Man sieht den Innenausbau der Halle des Konzerns. Darin stehen verschiedene Maschinen und Fahrzeuge.
Symbolbild © imago/Rainer Weisflog

Es ist ein schlechter Tag für Baden-Württemberg, denn ein großer Autokonzern hat angekündigt, 14.000 Stellen zu streichen. Für die Beschäftigten ist das mehr als ein harter Schlag. Aber es ist unumgänglich.

In Baden-Württemberg streicht ein bekannter Autokonzern 14.000 Stellen. Das hat der Konzernchef kürzlich bekannt gegeben. Für viele Beschäftigte ist das die schlimmste Nachricht seit Jahren, denn sie arbeiten schon lange für das Unternehmen.

Baden-Württemberg: Autokonzern streicht 14.000 Stellen

Leider musste der Konzernvorstand eine traurige Nachricht verkünden, denn 14.000 Stellen werden gestrichen. Das gab die ZF Friedrichshafen am 26. Juli in einer Pressemitteilung offiziell bekannt. Der Stellenabbau wird sich bis 2028 hinziehen. Man geht davon aus, dass der Autokonzern 11.000 bis 14.000 Stellen streichen muss. Eine genauere Zahl kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht nennen.

Die zum Teil milliardenschweren Zukäufe der letzten Jahre haben wohl zu einem hohen Schuldenberg geführt. Deshalb will man nun den Weg der Transformation gehen und sich nachhaltig wirtschaftlich gut aufstellen. Die ZF Friedrichshafen ist auch einer der größten Arbeitgeber in Baden-Württemberg, weshalb viele Mitarbeiter von dieser Nachricht so schockiert sind. Der Firmensitz befindet sich im baden-württembergischen Friedrichshafen. Mit dem Gründungsjahr 1915 ist das Unternehmen nicht nur eines der traditionsreichsten, sondern auch einer der größten Arbeitgeber in der Region.

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Massiver Stellenabbau – Schock für die Mitarbeiter

Man wolle gerade die deutschen Standorte effizient aufstellen. Nur so könne man sich zukunftsfähig machen. Dazu gehöre auch die schwere Entscheidung, Entlassungen vorzunehmen. Zum ersten Mal überhaupt muss die ZF Friedrichshafen mit dem Standort in Gelsenkirchen zum Ende des Jahres auch ein komplettes deutsches Werk schließen. Von der Schließung betroffen ist auch ein weiteres Werk in Eitorf. Alle verbleibenden deutschen Standorte wolle man aber auch in Zukunft erhalten.

Die ZF Friedrichshafen beschäftigt an allen deutschen Standorten insgesamt 54.000 Mitarbeiter. Deutschlandweit könnte diese Zahl in den nächsten Jahren deutlich sinken. Von den Kürzungen sind alle Standorte in Deutschland ebenso betroffen wie die Belegschaft in Baden-Württemberg, die nun vor einer ungewissen Zukunft steht.