Paukenschlag: Riesen-Auto-Werk insolvent – “Fast 4000 Arbeiter”

Elektroautos in der Produktion. Die Karosserien der E-Autos stehen in einer Reihe auf dem Fließband für die Fertigung. Arbeiter schrauben und kontrollieren die Stromer, die der Autobauer in seinem Werk herstellt. Es handelt sich um eine moderne Fabrik.
Symbolbild © imago/Panama Pictures

Ein Riesen-Auto-Werk ist insolvent und muss nun um seine Existenz kämpfen. Diese Meldung kommt überraschend, denn das Unternehmen machte in den vergangenen Wochen eigentlich mit hoffnungsvollen Schlagzeilen auf sich aufmerksam.

Das ist ein riesiger Schock für fast 4.000 Mitarbeiter. Ein Riesen-Auto-Werk ist insolvent und muss nun um seine Existenz bangen. Das Unternehmen steckt schon seit Jahren in großen Schwierigkeiten, zuletzt gab es aber hoffnungsvolle Schlagzeilen.

Geplatzt: Erneute Rettung scheitert plötzlich

Einmal sprang dieser Konzern einer Insolvenz gerade noch von der Schippe. Jetzt lässt sich diese Pleite aber nicht mehr aufhalten. Denn am Freitag reichte die WKW-Gruppe einen Insolvenzantrag beim Wuppertaler Amtsgericht ein. Der Konzern beliefert große Automarken wie BMW und Mercedes und gehört vor allem im Westen Deutschlands zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Industrie. Sollten die kommenden Sanierungspläne nicht aufgehen, stehen fast 4.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Wie viele andere Automobil-Zulieferer hat die WKW-Gruppe mit zurückgehenden Aufträgen und den steigenden Produktionskosten zu kämpfen.

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Der Industriekonzern leidet jedoch schon länger unter erheblichen finanziellen Problemen. Im Jahr 2022 konnte die WKW-Gruppe die Insolvenz nur verhindern, weil das Land Nordrhein-Westfalen mit einer Bürgschaft eingesprungen war. Außerdem hielten Kredite von insgesamt knapp 300 Millionen die riesigen Werke am Leben. Sogar in diesem Jahr stand der Konzern vor einer erneuten Rettung in letzter Sekunde. Laut Pressemeldungen sei ein Mega-Deal mit einem US-Investor sogar schon kurz vor dem Abschluss gewesen. Dieser Deal ist aber jetzt offiziell geplatzt, weswegen die WKW-Gruppe die Insolvenz nicht mehr vermeiden kann.

Zukunft unsicher: Tausende Mitarbeiter von Insolvenz betroffen

Besonders für die Tausenden Mitarbeiter ist die Insolvenz ein schwerer Schlag. Viele Angestellte dürften noch Hoffnung aus den jüngsten Meldungen geschöpft haben. In denen hieß es, der potenzielle Investor wolle keine Standorte schließen oder Mitarbeiter kündigen. Mit der offiziellen Insolvenz sind solche Szenarien jedoch keinesfalls mehr auszuschließen, sodass die Belegschaft nun wohl vor einer unsicheren Zukunft steht.