Deutsche Modekette insolvent: Erste Filialen müssen schließen

Ein Geschäft hat die Aufschrift "wir schließen" direkt an der Front. Das Unternehmen ist vielleicht für immer geschlossen und ist vermutlich insolvent. Das gesamte Gebäude sieht verlassen aus.
Symbolbild © imago/Michael Gstettenbauer

Seit Anfang Juni steht fest, dass eine deutsche Modekette insolvent ist. Leider ist dies keine gute Nachricht für die gesamte Belegschaft, denn jetzt müssen auch noch Filialen geschlossen werden.

Eine deutsche Modekette hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Jetzt sieht es nicht gut aus, denn die ersten Filialen werden geschlossen. Die Belegschaft ist in großer Sorge.

Filialen schließen: Deutsche Modekette insolvent

Diese deutsche Modekette hat beim Amtsgericht Mönchengladbach Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Seit dem 1. Juni steht fest, dass das Unternehmen mitsamt aller Filialen „zahlungsunfähig“ ist. Man muss an dieser Stelle aber betonen, dass dieses Unternehmen freiwillig Insolvenz angemeldet hat. Einige Standorte seien nun nicht mehr zu halten, hieß es von offizieller Seite. In diesen Fällen seien die Verhandlungen mit den Vermietern nicht positiv verlaufen. Deshalb müssen jetzt die ersten Filialen schließen.

Bei der insolventen deutschen Modekette handelt es sich um die Bonavest GmbH, welche die Modemarke Sør betreibt. In den letzten Jahren wurden in ganz Deutschland immer mehr Filialen dieser Marke eröffnet. Jedoch müssen im Herbst eine ganze Reihe von Geschäften für immer schließen. Betroffen sind unter anderem die Filialen in Münster, Köln und Baden-Baden. Aber auch die Filialen in Aachen, Minden, Frankfurt, Köln, Minden, Münster, Wiesbaden und Oberstdorf können nicht gehalten werden. Grundlage für das weitere Vorgehen ist ein Sanierungskonzept, das man gemeinsam mit den Gläubigern erarbeitet hat. Im Gegenzug will das Unternehmen alles daran setzen, die verbleibenden 11 Filialen zu erhalten, da sie sich zum Teil in guten Urlaubs- und Innenstadtlagen befinden. So sieht das Zukunftskonzept der Modekette den Erhalt der Filialen in Hamburg, Berlin, Hannover, Oldenburg, Bielefeld und Oldenburg vor.

Lesen Sie auch
Schnecke einfach aus Garten entfernen – Strafe bis zu 65.000 Euro

Insolvente deutsche Modekette muss Mitarbeiter entlassen

Weitere Filialen gibt es in Garmisch-Partenkirchen, auf Norderney, in Paderborn, Rottach-Egern, auf Sylt und am Timmendorfer Strand. Diese Standorte sollen auf jeden Fall erhalten bleiben. Auch auf den Online-Shop der insolventen Modekette können Kundinnen und Kunden weiterhin zugreifen und wie gewohnt einkaufen. Die Pläne haben zudem weitreichende Folgen für die gesamte Belegschaft. Zu Beginn der Insolvenz arbeiteten noch 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Sør. Nach der Schließung der Filialen werden es voraussichtlich rund 30 Beschäftigte weniger sein. Für sie gibt es leider keine Zukunft mehr bei der Modekette.