Zurück zum Verbrenner: Nachbarland wendet sich von E-Autos ab

Ein E-Auto wird an einer Ladestation aufgeladen. Die Nahaufnahme zeigt auf das Ladekabel mit dem Stecker, der ins E-Auto führt. Im Hintergrund erkennt man eine Hochhaus.
Symbolbild © imago/serienlicht
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Das erste Nachbarland wendet sich von den E-Autos ab. Hier soll es mit dem Elektroauto nicht weitergehen. Ganz im Gegenteil, die Forderung wird laut, zum Verbrenner zurückzukehren.

Europa ist beim Thema Energiewende in Aufruhr. Nun wendet sich das erste Nachbarland vom Elektroauto ab. Nach ersten Versuchen, die Bürger mit Prämien zum Kauf von E-Autos zu bewegen, folgt jetzt die Kehrtwende.

Absolute Kehrtwende: Erstes Nachbarland wendet sich von E-Autos ab

Am 3. Juni gab das Ministerium die Möglichkeit, über eine Website eine Prämie für den Kauf eines E-Autos zu beantragen. Dann der Schock: Um 18 Uhr war das Geld alle. Es war eines der kürzesten Förderprogramme der Geschichte mit einer Laufzeit von nur acht Stunden. Zahlreiche Autohändler ging leer aus. Jetzt will sich das erste Nachbarland wohl vollends vom Elektroauto abwenden.

Die Rede ist von Italien. Die aktuelle Koalition hält Elektromobilität für einen europäischen Irrweg. Bei den Verkaufszahlen gehört Italien im direkten Vergleich zu den Schlusslichtern. Das mag auch daran liegen, dass die Regierung bisher kaum Anstrengungen unternommen hat, daran etwas zu ändern. Derzeit gibt es Bestrebungen, die jetzige Form noch einmal komplett zu überarbeiten. Auch aus den Reihen der Koalitionsparteien werden Forderungen nach einer Rückkehr zum Verbrennungsmotor laut.

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Projekte liegen auf Eis – neue Steuern auf Ladestationen

Selbst in Rom soll es sogar Kampagnen gegen die Elektromobilität geben. Diese gehen wohl vor allem von den Fans der Verbrenner aus. Man denke vonseiten der Politiker öffentlich über zusätzliche Steuern für das Aufladen von Elektroautos nach. Denn wenn ein Autofahrer sein Elektroauto auflädt, fallen Steuern und Einnahmen für den Staat weg, die sonst für den Sprit gedacht waren. Was in diesem Bereich vergessen wurde, ist ohnehin die Steuer, die landesweit auf Strom anfällt.

So bleibt die Frage, wohin die Reise noch gehen soll. Auch eine Batteriefabrik im süditalienischen Termoli an der Adria liegt auf Eis. Die Eröffnung hatte man eigentlich für 2026 geplant. Die Verhandlungen um das Gemeinschaftsprojekt habe man wohl vor zwei Wochen abgebrochen. Für die Zukunft der Elektromobilität sind das keine guten Nachrichten.