Maßnahme: Nachbarland führt Durchreise-Verbote ein für Touristen

Viele Autos haben ihre Bremslichter an und stehen in drei Reihen auf drei Spuren auf einer Autobahn in Deutschland in einem langen Stau. Das Stauchaos führt zu langen Wartezeiten für die PKWs und LKWs.
Symbolbild © istockphoto/deepblue4you

Das bedeutet Chaos für alle Autofahrer: Die strengen Durchreise-Verbote, die ein deutsches Nachbarland jetzt erlassen hat, werden unweigerlich zu Verstopfungen an anderer Stelle führen. Reisende brauchen starke Nerven.

Diese heftigen Maßnahmen sorgen für Unbehagen bei Reisenden und Autofahrern. Wenn man den Fall aber aus der Perspektive der beheimateten Bevölkerung betrachtet, muss man sich eingestehen: Die Durchreise-Verbote unseres Nachbarlands sind zum Teil sehr verständlich.

Großer Ärger seitens der Autofahrer, die keine Lust auf Stau haben

Endlich ist Ferienzeit. Viele Menschen wollen jetzt einfach nur noch weg. Den Alltag mit seinen Problemen und Sorgen zurücklassen und es sich in einem schönen Urlaubsland bequem machen. Ganz oben auf der Liste der beliebtesten Ferienorte stehen nach wie vor Italien und Kroatien. Auch Spanien gehört natürlich dazu – auch wenn man dort immer merkwürdigere Touristen-Verbote festlegt. Durchreise-Verbote gibt es in Italien oder Kroatien zum Glück nicht – aber ein wichtiges Nachbarland von uns verhängt diese Vorschriften jetzt. Denn Österreich fühlt sich belästigt.

Was hat man in Österreich dagegen, wenn wir nach Italien oder Kroatien fahren wollen? Das Tolle an diesen Urlaubsregionen ist ja, dass sie so nahe liegen und daher super mit dem Auto zu erreichen sind. Folglich spart man sich die teuren Kosten für Flüge. Da die deutschen Autofahrer für ihre Reise aber die immergleiche Strecke durch das österreichische Nachbarland nehmen müssen, erlässt dieses jetzt Durchreise-Verbote. Aber keine Sorge: Wir dürfen weiterhin durch Österreich an unser Ferienziel fahren. Allerdings gelten nun an insgesamt 14 Ausfahrten explizite Verbote zum Abfahren. Dies sind die 14 Orte in Österreich, die keine Lust mehr auf die Fluten an (meist deutschen) Autos haben.

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Auch die Sichtweise der Einwohner leuchtet jedem ein

Wer in Eisbethen Urlaub machen möchte, der ist auch weiterhin willkommen. So schlimm ist es also mit den Durchreise-Verboten in unserem Nachbarland noch nicht. Das Problem, das die Einwohner der folgenden Orte haben, sind die riesigen Mengen an deutschen Autofahrern. Die A10 ist in den Sommermonaten einfach rappelvoll. Gewiefte Autofahrer – und es gibt zuhauf davon – möchten ein wenig Zeit sparen, indem sie auf den Landstraßen durch die Dörfer fahren. Die Folge? Die Landstraßen und Dörfer sind verstopft. Daher herrscht in unserem Nachbarland vom 5. Juli bis zum 8. September absolutes Durchreise-Verbot. An diesen Ausfahrten kommen Urlauber nicht mehr herunter von der Tauernautobahn.

Diese Orte sind betroffen: Pfarrwerfen, Lammertal-Hüttau, Knoten Pongau, Eben im Pongau, Flachau, Flachauwinkl, Altenmarkt, Zederhaus, Autobahnraststätte Eben (über Gemeindestraße), Puch-Urstein, Hallein, Werfen, Kuchl, Golling-Abtenau. Wenn man nicht zufällig in einem dieser Orte Urlaub machen will oder hier wohnt, muss man leider auf der Autobahn bleiben und sich dem dortigen Stau stellen. So oder so: Die Strecke erfordert Geduld. Um die Landbevölkerung zu schonen, ist es das Beste, wenn sich alle an das Durchreise-Verbot unseres Nachbarlands halten.