Großer Autobauer verschwindet immer mehr aus Deutschland

Autos werden auf einem Laufband in einer Produktionsstätte angefertigt. Die Autos stehen ohne Türen und Räder in der großen Halle.
Symbolbild © istockphoto/RainerPlendl

Das könnte bald das Ende sein: Ein großer Autobauer verschwindet immer mehr aus Deutschland. Jetzt sollen erneut mehr als 1.000 Arbeitsplätze wegfallen. Die Zukunft ist ungewiss.

Die wirtschaftliche Lage sieht für Unternehmen nicht rosig aus und immer mehr Konzerne ziehen sich aus Deutschland zurück. Jetzt verschwindet auch ein großer Autobauer noch ein Stückchen mehr aus der Bundesrepublik.

Das wäre eine Katastrophe für die Menschen

Besonders für die Automobilindustrie ist die wirtschaftliche Situation aktuell herausfordernd. Zahlreiche Unternehmen in der Branche sind in die Zahlungsunfähigkeit gerutscht und viele mussten Stellen abbauen. Auch die großen Konzerne tun sich schwer und strukturieren immer weiter um, um Kosten zu sparen. Davon betroffen ist auch der Autobauer Ford, welcher schon länger versucht, das Unternehmen zu verschlanken.

Bereits im Jahr 2023 hat das Unternehmen angekündigt, Stellen in Köln abbauen zu wollen. Doch obwohl selbst diese Maßnahme noch nicht abgeschlossen ist, gibt es jetzt eine weitere Hiobsbotschaft. Denn der Betriebsratschef des Konzerns hat am 25. Juni öffentlich gemacht, dass es nun einen weiteren Restrukturierungsplan gebe. Er fügt hinzu, dass die Belegschaft schon informiert worden sei. Doch wie viele Stellen zusätzlich gekürzt werden sollen, hat er nicht verraten.

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Die Zukunft ist unklar

Viele Menschen haben jetzt Sorge, dass der Autobauer Ford komplett aus Deutschland verschwinden könnte. Und auch die Verantwortlichen selbst haben bisher keine weiteren Informationen veröffentlicht, um die Betroffenen zu beruhigen. Der Betriebsratschef macht seinen Unmut deutlich und erklärt, dass man über Zukunft und nicht über Stellenabbau sprechen sollte. Doch Ford scheint seinen Plan knallhart durchzuziehen. Im Rahmen des Abbauplans sollen unter anderem in nächster Zeit am Werk in Valencia in Spanien ganze 2.700 Stellen wegfallen.

Wie viele Menschen in Köln gehen müssen, will der Konzern Ende Juni bekannt geben. Klar ist jedoch, dass das Unternehmen die betroffenen Mitarbeiter nicht einfach klassisch kündigen kann. Denn es gibt einen mit dem Betriebsrat vereinbarten Kündigungsschutz, welcher bis zum Jahr 2032 gültig ist. Demnach können die Mitarbeiter nur über ein Freiwilligenprogramm von ihren Jobs befreit werden. Wie es konkret weitergeht, ist bislang unklar. Es bleibt zu hoffen, dass Ford nicht zu viele Jobs in Köln streicht und dem Standort prinzipiell treu bleibt.