Durchgesickert: Ticketpreise für Flugzeuge werden bald teurer

Die Flugzeuge der Lufthansa auf einem Flughafen. Die Flieger stehen am Airport und warten auf ihren Start. Das Bordpersonal befindet sich an Bord.
Symbolbild © istockphoto/Nate Hovee

Es sind schlechte Nachrichten so kurz vor den Sommerferien: Die Ticketpreise für Flugzeuge werden bald teurer. Grund sind wohl neue Auflagen für die Flüge. Urlauber zahlen jetzt noch mehr für den Klimaschutz.

Auf den Sommerurlaub sparen viele sehnsüchtig hin. Die wenigen Wochen im Jahr verbringen Familien, Singles, Freunde und Bekannte oft in anderen Ländern oder zumindest nicht zu Hause. Nun sollen die Ticketpreise für Flugzeuge bald teurer werden und damit steigen auch die Ausgaben für den Urlaub.

Ticketpreise für Flugzeuge steigen wohl bald

Auf den Sommerurlaub wollen viele nach wie vor nicht verzichten. Deshalb wird so früh wie möglich gebucht und das ganze Jahr über gespart. Jetzt steigen auch noch die Flugpreise. Das schröpft die ohnehin knappe Urlaubskasse. Nach Angaben der Lufthansa soll der Aufschlag bis zu 72 Euro betragen. Betroffen sind vor allem Flüge in EU-Länder wie die Schweiz, Norwegen oder Großbritannien.

Es ist zum jetzigen Zeitpunkt wohl nicht mehr möglich, dass Fluggesellschaften wie die Lufthansa alle Kosten in Verbindung mit den neuen Auflagen selbst tragen. Deshalb bleibt ihnen nichts weiter übrig, als einen Teil der Ausgaben an die Passagiere weiterzugeben. Die Reisenden haben dann das Nachsehen, denn sie müssen mehr Geld für die Tickets ausgeben und haben weniger im Urlaub zur Verfügung.

Lesen Sie auch
Neue Mini-E-Autos in Deutschland – "sehen aus wie kleine Kugel"

So hoch sind die neuen Ticketpreise für Flugzeuge

Die Höhe des Zuschlags hängt vom Tarif und der Flugstrecke ab. Auch die Ticketpreise hängen von der Höhe der Steuer ab. Die 72 Euro gelten vor allem für Langstreckenflüge. Die Lufthansa will mit dem Aufschlag zumindest einen Teil der Mehrausgaben decken, die zum Beispiel durch Biosprit entstehen. Auch innerhalb der EU gelten strenge Klimaschutzauflagen, die Investitionen in Millionenhöhe erfordern. So müssen zwei Prozent des Kerosinbedarfs schon bald durch Bio-Kerosin – kurz SAF – gedeckt werden. Dieser ist jedoch nahezu fünfmal teurer als normales Kerosin. Die neue Umweltabgabe, die ebenfalls kommt, ist noch nicht konkret beschrieben. So steht hier noch nicht fest, wie viel davon letztlich die Passagiere zahlen müssen.