Dunkle Wolken bei BMW: Drastische Maßnahme bei E-Autos

Der Firmensitz des Automobilherstellers BMW ist ein großes, Beiges Gebäude mit vielen Fenstern. Das Logo ist zentral abgebildet und sehr groß.
Symbolbild © imago/fossiphoto

Eine neue Maßnahme könnte die Autoindustrie erschüttern – auch die E-Autos des renommierten Herstellers BMW sind davon betroffen. Sowohl Händler als auch Käufer müssen sich auf Änderungen einstellen.

In den Büros von BMW geht es unruhig zu. Eine Ankündigung der EU hat große Sorge bei den Führungskräften ausgelöst. Die E-Autos des Herstellers BMW werden womöglich bald von einer neuen Maßnahme betroffen sein.

Ein Schlag für die Elektromobilität in Deutschland

Die EU erwägt, hohe Zölle auf Elektroautos aus China einzuführen. Die geplanten Zölle haben ein klares Ziel: Sie sollen die Absatzmengen der chinesischen Elektrofahrzeuge senken. Unter den betroffenen Fahrzeugen könnten auch Modelle von BMW sein. Diese stellt BMW in China her, wie den Cooper und den Aceman. Sie fertigen diese Fahrzeuge im Rahmen einer Partnerschaft mit Great Wall Motors an, was sie möglicherweise den neuen Zöllen aussetzen würde.

Besonders besorgniserregend ist die Höhe der vorgeschlagenen Zölle, die bis zu 38,1 Prozent betragen könnten. Ein solcher Anstieg hätte massive Auswirkungen auf die Verkaufspreise und könnte die Attraktivität der betroffenen Modelle erheblich mindern. Doch nicht alle BMW-Modelle wären gleichermaßen gefährdet: Der iX3, welchen das Unternehmen in Kooperation mit BMW Brilliance Automotive anfertigt, könnte vergleichsweise glimpflich davonkommen, mit vorgesehenen Zöllen zwischen 17,4 und 21 Prozent.

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BMW sucht noch nach einer Lösung für die Verbraucher

Trotz dieser teilweisen Entwarnung bestehen weiterhin Fragen bezüglich der Mini-Modelle, die BMW ebenfalls in China herstellt. BMW plant, die Produktion dieser Fahrzeuge bis 2026 nach Oxford zu verlagern. Diesen Schritt geht das Unternehmen, um die vorübergehende Belastung durch die neuen Zölle abzuschwächen, falls bis dahin keine Einigung erzielt wird.

Die Unsicherheit in der Branche ist deutlich spürbar und BMW arbeitet intensiv daran, Lösungen zu finden, um die potenziellen Auswirkungen auf das Geschäft zu minimieren. Viele setzen auf eine diplomatische Lösung zwischen der EU und den betroffenen Parteien, um die Automobilindustrie vor übermäßigen Belastungen zu bewahren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen entwickeln und welche Maßnahmen letztlich umgesetzt werden.