Viele Sperrungen in Karlsruhe – Tausende Kröten wandern umher

Viele Kröten sitzen nebeneinander in dem Wasser. Die Pfütze ist trüb und es schwimmen Stöcke in dem Wasser. Außerdem ist Matsch in der Pfütze.
Symbolbild © istockphoto/Dennis Wegewijs

In Karlsruhe sorgen aktuell tausende Kröten für Sperrungen. Sie wandern durch die Stadt, weshalb es zu Verkehrsbehinderungen kommen könnte. Bürger sollen Rücksicht auf die Tiere nehmen. 

In Karlsruhe ist momentan viel los: Tausende von Kröten machen sich gerade auf den Weg durch die Stadt. Die alljährliche Krötenwanderung hat begonnen und führt zu vielen Sperrungen in öffentlichen Bereichen. Die Stadt Karlsruhe bittet die Bürger nachdrücklich darum, auf die Tiere Rücksicht zu nehmen und die gesperrten Bereiche zu umgehen.

Straßensperrungen für eine sichere Krötenwanderung

Die geschützten Erdkröten verlassen zurzeit in großen Mengen ihre Brutgewässer, um sich in den angrenzenden Wiesen und Büschen niederzulassen. Besonders stark betroffen sind der Schlosspark sowie Gebiete am Erlachsee und im Oberwald. Diese Wanderung wird voraussichtlich zwei Wochen dauern. Sie führt die kleinen Amphibien über Wege und Straßen, was teilweise zu Verkehrsbehinderungen führt. Daher kann es passieren, dass die Straße durch den Weiherwald zeitweise gesperrt wird, um den Kröten einen sicheren Übergang zu ermöglichen. Die Gründe für das vergleichsweise geringe Auftreten der Kröten dieses Jahr sind vielschichtig. Aufgrund des Klimawandels kam es nur zu einer niedrigen Anzahl an Kaulquappen im Teich des Schlossgartens. Fachleute vermuten außerdem, dass die Anwesenheit von Nilgänsen, die Kaulquappen als Nahrung betrachten, die Bestände beeinflusst.

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Die Stadtverwaltung versucht, die Tiere zu schützen

Die aktuellen Einschränkungen betreffen vor allem die Grünflächen am westlichen Ufer des Schlossgartenteichs, wo Besucher gebeten werden, besonders aufmerksam zu sein oder den Bereich ganz zu meiden. Ähnliche Maßnahmen sind auch in anderen Erholungsgebieten wie dem Oberwald und am Erlachsee notwendig, um die wandernden Amphibien zu schützen.

Die Stadtverwaltung von Karlsruhe arbeitet eng mit Naturschutzorganisationen zusammen, um sicherzustellen, dass die Amphibienwanderung reibungslos und ungestört verläuft. Sie bittet die Bürger, sich in lokalen Medien oder die Website der Stadt über aktuelle Sperrungen und Umleitungen zu informieren, um Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, wie erfolgreich die Schutzmaßnahmen sind und ob die Amphibien sicher ihren Weg nehmen können.