Tierplage breitet sich in Karlsruhe weiter aus – „Gefahr für Bürger“

Zwei Mädchen sammeln bei einem Waldspaziergang Äste. Sie stehen auf einem Waldweg, der mitten durch den Wald führt entlang an den Bäumen, Pflanzen und Büschen, die in der freien Natur wachsen.
Symbolbild © istockphoto/sarra22

Verstärkt breitet sich eine Tierplage in Karlsruhe aus. Viele unterschätzen immer noch die Gefahr und gehen unnötige Risiken ein. Mittlerweile wurde eine offizielle Warnung herausgegeben.

In der Vergangenheit haben wir bereits vermehrt über Tierplagen wie die Stechmücken nach dem Hochwasser berichtet. Nun breitet sich eine Tierplage in Karlsruhe immer weiter aus. Die Tiere scheinen ihre Scheu völlig verloren zu haben und begeben sich in die Nähe von Menschen. Damit steigt aber auch eine oft unterschätzte Gefahr für die Bürger.

Tierplage breitet sich in Karlsruhe weiter aus

Beim Anblick der überdimensionalen Nagetiere überwiegen bei den meisten Menschen Neugier und Faszination. Dabei unterschätzen viele die Gefahr, welche von den Tieren ausgeht. Die Rede ist von den Nutrias, die eigentlich in Südamerika beheimatet sind. Hier leben sie vor allem an Gewässern. Sie haben sehr kräftige Zähne, mit denen sie auch zubeißen können. Mittlerweile breitet sich die Tierplage bis in die Siedlungen der Anwohner hinaus.

Vor allem am Ruderbootteich in der Günther-Klotz-Anlage kann man den Nutrias ganz nah kommen. Wenn sich die Tiere bedroht fühlen, können sie mit ihren kräftigen Zähnen auch zubeißen. Erst kürzlich kam es in Eggenstein-Leopoldshafen zu einem heftigen Zwischenfall mit einem Hund. Nutrias hatten das Tier übel zugerichtet und ihm schwere Verletzungen zugefügt. Die großen Nager bringen ein Gewicht bis zu 10 Kilogramm auf die Waage. Gefährlich wird es immer dann, wenn sich eine Nutria bedrängt oder in Not fühlt. Eigentlich greifen sie nur an, wenn sie ihr eigenes Leben in Gefahr sehen. Durch Bisse können die Tiere auch gefährliche Krankheiten übertragen.

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Tierplage breitet sich aus – gefährliche Krankheiten

Man sollte immer daran denken, dass es sich um Wildtiere handelt. Ihre großen gelb-orangefarbenen Zähne sind natürlich von Bakterien und auch von Viren besiedelt. Nutria können Ufer und Dämme untergraben und sind sehr aktiv. Sie können Trichionose und Leptospirose auf den Menschen übertragen. Man sollte also vorsichtshalber auf Sicherheitsabstand zu den Tieren gehen und sie lieber aus der Ferne beobachten.

Dieser Beitrag soll keinen Hass gegen die Tiere schüren, sondern lediglich zur Achtsamkeit aufrufen!