„Sensation“: Nachwuchs bei Eisbären wohl bald im Karlsruher Zoo

Drei Eisbären befinden sich in ihrem Gehege in einem Zoo wie dem Karlsruher Zoo
Symbolbild © imago/ Becker&Bredel

Nach dem spektakulären Einzug wird es wohl bald Nachwuchs bei den Eisbären im Karlsruher Zoo geben. Die Besucher haben schon eindeutige Beobachtungen gemacht. Nun heißt es Daumen drücken.

In den letzten Tagen war im Gehege der Eisbären im Karlsruher Zoo ein deutliches wildes Treiben zu beobachten. Man konnte sehen, dass die Eisbären sich besonders gut verstehen und alles dafür tun, dass es wohl schon bald Nachwuchs im Karlsruher Zoo gibt. Jetzt ist Geduld gefragt.

Nachwuchs bei Eisbären wohl bald im Karlsruher Zoo

Von Seiten des Pressesprechers des Zoos ist zu hören, dass man sehr erleichtert ist, dass sich diese beiden Tiere so vorbildlich verstehen. Denn erst kürzlich hat der Karlsruher Zoo einen neuen Eisbären bekommen. Die Zusammenführung zweier fremder Tiere ist immer ein heikler Moment, aber in diesem Fall scheint alles gut gegangen zu sein.

Eisbär Kap hat mit Eisbärin Nuka eine neue Partnerin bekommen. In den letzten Tagen haben sich die beiden Tiere im Innengehege wohl schon mehrmals gepaart. Das Ganze fand jetzt bei schönem Wetter auch draußen statt, sodass einige Besucher einen Blick auf das wilde Treiben werfen konnten.

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Erfolgreiche Paarung: Nachwuchs im Karlsruher Zoo

Nuka kam erst vor rund einem Monat aus einem belgischen Zoo nach Karlsruhe. Der Transfer wurde im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Eisbären organisiert. Dessen Ziel ist es, dass die beiden Eisbären genetisch besonders wertvollen Nachwuchs zeugen. Da Eisbären nur wenige Wochen paarungsbereit sind, bleibt im Karlsruher Zoo nicht viel Zeit. So ist es völlig normal, dass innerhalb von zwei bis drei Wochen immer wieder Paarungen zu beobachten sind.

Die erste Paarung löst dann bei den Eisbären den Eisprung aus. Anschließend gilt es Geduld zu bewahren, denn frühestens im Herbst oder Winter kann man feststellen, ob die Bärin wirklich befruchtet worden ist. Ist die Eizelle befruchtet, geht die Eisbärin für mehrere Monate in die sogenannte Keimruhe und erst dann beginnt der Wachstum des Embryos. So lange dauert das alles. Die eigentliche Tragzeit ist dann mit 65 Tagen relativ kurz. So wird evolutionär sichergestellt, dass die Jungen in einer günstigen Jahreszeit geboren werden.