Neuer Zuwachs im Karlsruher Zoo – mit Folgen für die Besucher

Der Eingang des Karlsruher Zoos bei strahlendem Sonnenschein. Dahinter liegen die Gehege des Karlsruher Zoos mit den verschiedenen Tieren, darunter Eisbären, Affen und Löwen.
Symbolbild © imago/agefotostock

Der Karlsruher Zoo hat Zuwachs bekommen. Die Besucher sind schon ganz aufgeregt, müssen sich aber noch ein wenig gedulden. Denn noch ist alles unter Verschluss.

Seit Dienstag hat der Karlsruher Zoo Zuwachs bekommen. Aus Hamburg kommt eine neue Attraktion in den Tierpark und bereichert den Zoo. Doch das bleibt nicht ohne Folgen für alle Besucherinnen und Besucher.

Über Nacht: Riesiger Zuwachs im Karlsruher Zoo

Für den Transport von Hamburg nach Karlsruhe wurden die Nachtstunden gewählt, denn die Fracht ist äußerst empfindlich. Ganze vier Tonnen bringt der Neuzugang im Karlsruher Zoo auf die Waage. Denn es handelt sich um einen Asiatischen Elefanten mit einer Größe von knapp drei Metern. Indra wurde 1996 in Hamburg geboren und ist nun der Neuzugang im Karlsruher Zoo. Und die ganze Aktion erforderte Fingerspitzengefühl, denn der Container, in dem sich Indra befand, wurde einige Meter durch die Luft gehoben.

Einschränkungen für die Besucher im Karlsruher Zoo

Der Zoodirektor war ganz aus dem Häuschen. Die Vergesellschaftung von Asiatischen Elefanten ist nicht so einfach, sagt er. Das liegt an den sensiblen und sehr komplexen Sozialstrukturen. Besonders eng ist die Bindung zwischen einer Elefantenkuh und ihrem Nachwuchs. So bleiben die weiblichen Jungtiere meist in ihrer Gruppe und bauen eine enge Beziehung zu ihnen auf. Es ist also gut möglich, dass sich Elefanten auch nach Jahren der Trennung wieder erkennen, das bestätigt auch der Direktor des Zoos. Gerade deshalb will man der Elefantenkuh genügend Zeit geben, sich einzugewöhnen. Dazu braucht sie Ruhe.

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Früher wurden die Zuchtgruppen im Tierpark eher nach genetischen Gesichtspunkten eingeteilt. Heute spielen auch soziale Bindungen eine entscheidende Rolle. Die Tierparkleitung hat beschlossen, das Dickhäuterhaus vorerst geschlossen zu halten. Auch bei der Zusammenführung will man behutsam vorgehen, um keine Probleme zu provozieren. So müssen sich die Besucher wohl vorerst einschränken, denn das Elefantenhaus kann nicht betreten werden. Aber dafür hat sicher jeder Gast Verständnis, denn das Wohl des Neuankömmlings im Karlsruher Zoo liegt allen am Herzen.