Nach 100 Jahren: Traditionsverein in Karlsruhe steht vor dem Aus

Ein Mann steht im Stadion und schaut sich ein Fußballspiel an. In der Hand hält er einen Behälter mit Nachos und Käsesoße als Snack während des Spiels. Im Hintergrund ist das Spielfeld zu sehen.
Symbolbild © istockphoto/Sean_Warren

Eine wichtige Entscheidung steht an. Es ist wohl das Aus für einen Karlsruher Traditionsverein. Für die Mitglieder ist das nach 100 Jahren eine herbe Enttäuschung.

Die Perspektiven für den Karlsruher Traditionsverein sind denkbar schlecht. Für die Zukunft sieht es nicht gut aus. Nach über 100 Jahren stehen die Vereinsmitglieder mit dem Rücken zur Wand.

Traditionsverein in Karlsruhe ist am Ende

Es fehlt an allen Ecken und Enden. Und von sportlichen Erfolgen ist der Verein auch nicht gerade verwöhnt. Jetzt steht der Karlsruher Traditionsverein vor dem Aus. Die jüngste Mitgliederversammlung fiel deshalb vielen nicht leicht. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer für die Sparten am Horizont. Vielleicht ist es sogar möglich, den Verein mit einem anderen zu fusionieren und so den Fortbestand des Sports in der Region zu sichern.

Der ASV Wolfartsweier braucht dringend eine Zukunftslösung. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel eine Fusion mit der Spvgg Durlach-Aue. Diese ist ein Mehrspartenverein aus dem Oberwald. Auch hier droht dem Verein weder eine sportliche noch eine personelle Krise, es fehlt lediglich an ausreichend Platz zum Trainieren. Dank einer aktiven Jugendarbeit trainieren allein in diesem Traditionsverein wohl über 500 Jungen und Mädchen Fußball. Hier würden sich zwei Vereine zusammentun, die voneinander profitieren, denn der ASV hat weniger Mitglieder, aber reichlich Sportplatz. Inzwischen sind die Gespräche über eine Fusion der beiden Vereine weit fortgeschritten. Es scheint verschiedene Optionen zu geben.

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Nachwuchs fehlt – nach 100 Jahren Vereinsgeschichte

Eine weitere Variante für den Karlsruher Traditionsverein sind die jungen Mitglieder, welche die Initiative ergreifen könnten. Es wäre denkbar, dass diese den Verein führen. Bisher hat sich aber noch niemand gefunden, der diese Aufgabe übernehmen möchte. Und der Vorstand geht wohl auf die siebzig zu. Eine wirkliche Entscheidung ist noch nicht gefallen. Sollte der Verein also mit ihm in Durlach fusionieren, würde wohl ein Stück Vereinsgeschichte zu Ende gehen. Es bliebe aber die Möglichkeit, das Sportangebot aufrechtzuerhalten.