Ein Karlsruher Versorger plant erneut einen gigantischen Windpark in der Nordsee. Das Projekt soll die Gesamtleistung in die Höhe treiben und die Versorgung im Lande sichern. Viele Windräder dürften dafür nötig sein.
Der Energieversorger hat seinen Sitz in Karlsruhe und strebt nach den letzten erfolgreichen Projekten nun einen neuen gigantischen Windpark in der Nordsee an. Der Zuschlag sei inzwischen erteilt und der Realisierung stehe nichts mehr im Wege, heißt es von offizieller Seite. Der neue Windpark soll 120 Kilometer vor der Insel Helgoland entstehen.
Gigantischer Windpark in der Nordsee
Für den Vorstandsvorsitzenden der EnBW Georg Stamatelopoulos ist der Zuschlag für den Windpark “ein wichtiger Meilenstein”. Damit sei man in der Lage, in den nächsten Jahren 40 Milliarden Euro in erneuerbare Energien zu investieren. Im Prinzip stecke man damit das Geld in die Energieversorgung in ganz Deutschland. Mit den neuen Offshore-Windparks kann die EnBW Verträge mit Industriekunden abschließen und ihnen den selbst produzierten Strom nachhaltig liefern. Das Interesse der Kunden dürfte groß sein.
Im Vergleich dazu sind auch die Ziele der Bundesregierung ehrgeizig. So will man die Leistung der Windkraftanlagen in Zukunft mehr als verdoppeln. Das entspricht 145 Gigawatt. Dafür sind enorme Bemühungen und Investitionen notwendig, die sich an dieser Stelle noch nicht absehen lassen.
Zahlreiche XXL-Windparks für die Klimawende nötig
Auch in der Ostsee betreibt die EnBW bereits zwei verschiedene Windparks. Sie heißen Baltic 1 und Baltic 2. In der Nordsee existieren bereits die Windparks Hohe See und Albatros. Alle zusammen haben sie derzeit eine Leistung von rund einem Gigawatt. Das aktuelle Projekt, der Windpark “He Dreiht”, befindet sich seit Mitte Mai dieses Jahres im Bau. Die Fertigstellung ist für das kommende Jahr geplant. Die Gesamtleistung allein dieses Windparks soll dann 960 Megawatt betragen. Weitere große Windparks sind in Kooperation mit bp zum Beispiel auch in Großbritannien in Planung. Diese tragen die Namen Mona, Morgan und Morven und erreichen eine Gesamtleistung von 5,9 Gigawatt.
