Immer mehr Billig-Läden eröffnen in der Karlsruher Innenstadt

Bänke und Sitzgruppen in der Karlsruher Innenstadt. Blumen stehen neben den Bänken in einer Fußgängerzone und laden zum Verweilen ein. Insgesamt ist die Einkaufsstraße sehr ruhig, es sind kaum Bürger oder Passanten unterwegs.
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Zum Leidwesen des Einzelhandels siedeln sich in der Karlsruher Innenstadt immer mehr Billig-Läden an. Die einst glamouröse Einkaufsmeile gleicht an manchen Tagen einem riesigen Schnäppchenmarkt. Das gefällt nicht jedem.

Wer ein Schnäppchen machen will, kann nicht widerstehen. Doch in der Karlsruher Innenstadt eröffnen immer mehr Billig-Läden. Für Händler und Unternehmer entsteht so ein völlig falsches Bild von der Einkaufsmeile, auf der sich Bürger und Passanten täglich tummeln.

In der Innenstadt eröffnen immer mehr Billig-Läden

Jeden Tag strömen die Menschen in immer mehr Billigläden, die in der Karlsruher Innenstadt eröffnet werden. Einer der ersten Ein-Euro-Läden ist Tedi, der wohl in bester Lage einen Platz gefunden hat. Er liegt mitten in der Fußgängerzone und bekommt nun Konkurrenz. Denn am östlichen Ende gibt es einen EuroShop. Außerdem hat zentral das Haus des Schnäppchens eröffnet. Ob in der Kaiserstraße oder an anderen Ecken und Enden: Die Kunden suchen Schnäppchen und nehmen sie gern an. Das gilt auch für andere Branchen. Viele sehen die Entwicklung für die Innenstadt mit großer Skepsis. In diesem Zusammenhang sind wohl auch die Attraktivität einzelner Einkaufspassagen.

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Frustration und Leerstand – neben Billigläden in Karlsruhe

Zwar gibt es immer wieder Bemühungen von Immobilienbesitzern und Eigentümern, die Innenstadt aufzuwerten, aber viel ist davon noch nicht zu sehen. Zahlreiche Ladenlokale stehen seit Monaten leer. Statt neuer hochwertiger Geschäfte zieht es immer mehr Billigläden in die Karlsruher Innenstadt. Erst kürzlich mussten wir über die bevorstehende Schließung einer Globetrotter-Filiale in der Innenstadt berichten. Auch hier steht der Nachmieter wohl schon in den Startlöchern: ein Anbieter von preiswerter Mode. Andere bezeichnen die qualitative Ausrichtung des innerstädtischen Einzelhandels als freien Fall nach unten und sind schlichtweg enttäuscht. Dass sich zwischen all den Billigläden bald hochwertige Geschäfte und Filialisten ansiedeln, ist wohl nicht zu erwarten. Von daher ist die aktuelle Entwicklung für viele mit Sorgen zu beobachten, während andere schon wieder auf der Suche nach dem nächsten Schnäppchen sind.