Für die Anwohner war es eine beunruhigende Szene, als plötzlich ein Großaufgebot von SEK-Beamten einen Kindergarten in der Nähe von Karlsruhe räumte. Ein Mann wurde festgenommen, denn es bestand eine Bedrohungslage.
Im Enzkreis bei Karlsruhe kam es zu einem Großeinsatz der Polizei. Plötzlich musste alles ganz schnell gehen. Ein Sondereinsatzkommando (SEK) war vor Ort. Im Zuge des Einsatzes hatte man auch eine Kindertagesstätte vollständig evakuiert.
Wegen Großaufgebot des SEK: Kindergarten bei Karlsruhe evakuiert
Ziel war unter anderem eine Wohnung, in der sich ein 37-jähriger Mann aufhalten sollte. Nach Angaben der Polizei war es genau dieser Mann, der die Polizisten bedrohte und beschimpfte. In solchen Situationen muss das Jugendamt eingreifen und die Kinder den Eltern wegnehmen. Es wäre für die Kinder zu gefährlich, in der Familie zu bleiben. Solche Situationen kommen nur in Ausnahmefällen vor, da immer wieder mit allen Mitteln versucht wird, die Kinder in der Familie zu belassen.
Es liegen nun Informationen vor, dass zwei Mitarbeiterinnen des Jugendamtes den Mann an einem Dienstagmorgen um 9:00 Uhr aufgesucht haben. Der Mann soll sich aggressiv verhalten und die Mitarbeiterinnen zumindest verbal bedroht haben. Er habe ihnen sogar mit dem Tod gedroht. Die Situation wurde den Mitarbeiterinnen wohl zu heiß, sie riefen die Polizei zur Verstärkung. Diese rückte sofort mit einem Spezialeinsatzkommando (SEK) an. Einen ganzen Straßenzug und die Hauptstraße hatte die Polizei dann abgesperrt. Auch ein Kindergarten in der Nähe der Wohnung wurde evakuiert – alles zum Schutz der Kinder.
Bewaffneter Mann in Gewahrsam genommen
Die Männer von der Polizei sollten recht behalten, denn der Mann hatte wohl sogar ein Messer dabei. Außerdem habe er laut geschrien. Aber der Großeinsatz und das Polizeiaufgebot hatten ihn wohl beeindruckt. So legte der Mann das Messer nieder und ergab sich den Polizisten. Er wurde in Gewahrsam genommen. Wenig später kamen die Kindergartenkinder aus der Turnhalle zurück in den Kindergarten. Alles war gut gegangen. Der ganze Fall muss von der Polizei aufgearbeitet und weiter verfolgt werden. Für die Anwohner im beschaulichen Ort Straubenhardt war das eine Situation, die sie so schnell nicht wieder erleben wollen.
