Werk entsteht für Brennstoff in Baden-Württemberg – “800 Arbeiter”

Ein Luftbild eines großen, abgelegenen Werks/einer industriellen Produktionsstätte mit mehreren Gebäuden, Nutzfahrzeugen und Parkplätzen. Im Hintergrund schließt eine leere Feldfläche die gewaltige industrielle Anlage an.
Symbolbild © imago/Rainer Weisflog

Es sind wahnsinnig gute Neuigkeiten für die Menschen in Baden-Württemberg: In der Region soll jetzt tatsächlich ein neues Werk für Brennstoff entstehen und viele neue Arbeitsplätze schaffen.

Während zahlreiche Unternehmen aktuell Insolvenz anmelden und sogar große Unternehmen ihre Baupläne stoppen, soll jetzt ein riesiger neuer Standort für die Entwicklung von Brennstoff in Baden-Württemberg entstehen.

Die Pläne sollen endlich umgesetzt werden

Die aktuelle wirtschaftliche Lage bereitet vielen Unternehmen Schwierigkeiten und so verlieren auch immer mehr Angestellte ihre Jobs. Umso willkommener ist daher die Neuigkeit, dass jetzt ein neues Werk für Brennstoff in Baden-Württemberg entstehen soll. Tatsächlich haben sich die Unternehmen Daimler Truck und Volvo bereits im Jahr 2021 zu dem Joint Venture Cellcentric zusammengetan und die gemeinsame Fertigung von Brennstoffzellen in Esslingen beschlossen.

Konkret haben die beiden Autohersteller damals eine neue Fabrik in dem Ort geplant, welche 800 Arbeitsplätze schaffen soll. Lange tat sich dann nichts mehr. Doch jetzt geht das Projekt endlich in die nächste Phase über. Medienberichten zufolge haben die Unternehmen endlich die Pilotfertigung der Brennstoffzellsysteme begonnen. Wenn alles planmäßig läuft, soll das neue Fabrikgebäude in Weilheim im Kreis Esslingen entstehen.

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Das Projekt bedeutet wahnsinnig viel für die Region

Aktuell hat das Joint Venture bereits einen Standort in Esslingen-Pliensauvorstadt, in dem etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt sind. Mit der neuen Fabrik für Brennstoff in Weilheim würden 800 zusätzliche Arbeitskräfte benötigt. Denn Cellcentric hat große Ziele. Eigenen Angaben nach wollen sie die neue Antriebslösung in Großserie produzieren und ihre Produkte dann weltweit verkaufen. Für den Ort bedeutet das ein hohes Entwicklungspotenzial, welches besonders in den derzeitigen schweren wirtschaftlichen Zeiten viel wert ist.

Doch damit nicht genug, denn der Konzern will die Zellen nicht nur herstellen, sondern auch alle anderen Schritte übernehmen. So will das Joint Venture auch die Wartung sowie die Wiederverwertung selbst abdecken, anstatt sich Drittunternehmen ins Boot zu holen. Für die Region sind das extrem gute Neuigkeiten, denn die Arbeitsplätze werden dringend gebraucht. Gleichzeitig äußern sich Umweltschützer kritisch gegenüber dem Projekt. Immerhin wird enorm viel Fläche für das neue Werk benötigt. Ihrer Meinung nach würden die Unternehmen dabei viel zu großzügig kalkulieren und unnötig viel Industriegebiet schaffen.