Kein Lohn: Autozulieferer aus Baden-Württemberg droht Pleite

Eine Produktionsstraße eines Automobilherstellers, vielleicht auch eines Traditionsunternehmens ist zu sehen. In einer großen Halle stehen Roboter entlang der Produktionsstraße in der Montage. Einem Autozulieferer aus Baden-Württemberg droht nun die Pleite.
Symbolbild © istockphoto/alvarez

Seit Mai erhalten die Mitarbeiter eines großen Unternehmens keinen Lohn mehr. Einem großen Autozulieferer aus Baden-Württemberg droht wohl eine erneute Pleite. Dabei ist die letzte Insolvenz noch gar nicht so lange her.

Eigentlich sollte seit letztem Jahr alles anders werden, doch nun droht einem großen Autozulieferer aus Baden-Württemberg die erneute Pleite. Hunderte Mitarbeiter warten seit Mai auf ihren Lohn.

Große Pläne beim Autozulieferer aus Baden-Württemberg

Seit der vierten Insolvenz im September letzten Jahres sollte ein frischer Wind im Unternehmen wehen, denn ein neuer Investor hatte den Autozulieferer aus Baden-Württemberg übernommen. Man wollte ihn wieder auf Erfolgskurs bringen und hatte große Pläne geschmiedet, um dieses Ziel zu verwirklichen. Doch diese Pläne scheinen noch nicht zu greifen, denn über 200 Mitarbeiter haben ihren Lohn für Mai und Juni nicht ausgezahlt bekommen und bleiben zu Hause. Die Produktion steht still, nichts geht mehr in den großen Hallen des Unternehmens.

Autozulieferer droht aufgrund von Problemen wohl neue Pleite

Die Probleme für die ausbleibenden Lohnzahlungen haben jedoch andere Gründe, als man denken mag. Es bestehen Klauseln, nach denen die Markenrechte bei einer Insolvenz nicht übernommen werden können. Zwar konnte man dieses Problem mit dem türkischen Investor ISH Group letztes Jahr abwenden. Doch bis die Rechte endgültig übertragen werden, könnte es wohl noch eine Weile dauern. Dadurch konnte der Autozulieferer BBS die Produktion seiner Felgen nicht mehr fortsetzen. Nun steht der Betrieb still und 240 Mitarbeiter warten seit Mai auf ihren Lohn.

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Für die Mitarbeiter setzte sich die IG Metall Freudenstadt nun ein und setzte BBS eine Frist bis zum 1. Juli, um die Löhne zu zahlen. Die Frist verstrich, ohne dass Zahlungen vorgenommen wurden. Die letzte und endgültige Frist für die Lohnzahlungen verstreicht mit dem morgigen Tag. Ansonsten droht dem Autozulieferer aus Baden-Württemberg die nächste Pleite. Bislang konnte das Unternehmen durch Investoren immer wieder vor dem endgültigen Aus gerettet werden. Wie es nun weitergeht, kann nur die Zukunft zeigen.