Eines der größten Festivals startet bald in Baden-Württemberg

Auf dem Bild sind tausende von Menschen auf einem Festival zu sehen. Auf dem Gelände des Musikfestivals steht ein Riesenrad und eine riesige Bühne, auf der die Künstler auftreten
Symbolbild © istockphoto/Ruslan Lytvyn

Bald geht es wieder los: Eines der größten Festivals in ganz Deutschland startet bald wieder in einem kleinen Ort in Baden-Württemberg. Die Menschen im Dorf sehen das Event mit gemischten Gefühlen.

Eines der größten Festivals in ganz Deutschland geht noch diesen Monat in die nächste Runde. Knapp 60.000 Menschen pilgern dazu in einen kleinen Ort in Baden-Württemberg, um ihre Lieblingskünstler zu feiern. Doch nicht alle sind begeistert.

Die Fläche ist unglaublich groß

Mit einer Fläche von 800.000 Quadratmetern ist das Southside Festival eines der größten seiner Art in Deutschland. Jedes Jahr reisen Tausende von Menschen an, um weltbekannte Künstler wie Ed Sheeran und Tom Odell live zu sehen. Bei dem Gelände handelt es sich um den Take-off-Gewerbepark, welcher sich direkt am Ortsrand der Gemeinde Neuhausen ob Eck befindet.

Für den diesjährigen Start am 21. Juni werden zahlreiche Bühnen, ein Riesenrad und unzählige Absperrungen auf dem Gelände aufgebaut. Für die Bewohner des 4.000-Seelen-Dorfes bedeutet das jedes Jahr aufs Neue: Ausnahmezustand. Allein dieses Jahr werden um die 26.000 Besucher erwartet. Während sich einige Bewohner freuen, dass sie die Konzerte vom eigenen Garten aus miterleben dürfen, bedeutet das Event für andere mehr Umsatz.

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Das Festival bedeutet ausbleibende Umsätze für einige Betriebe

Beim Southside handelt es sich um eines der größten Festivals Deutschlands und so viele Menschen bringen auch ordentlich Kaufkraft in den kleinen Ort in Baden-Württemberg. So baut eine Familie, die direkt am Rande des Campingplatzes wohnt, jedes Jahr aufs neue eine Biertheke auf dem eigenen Grundstück auf und versorgt die Festivalbesucher mit kühlen Getränken und Essen. Und auch der örtliche Bäcker freut sich auf viele Verkäufe. Der Inhaber Thomas Wölki berichtet, dass er in seiner kleinen Bäckerei statt wie üblich 5.000 etwa 50.0000 Brötchen für das Wochenende backen wird. Damit wird die Zeit zwar mehr als anstrengend, doch er freut sich auch darauf.

Weniger profitabel ist das Festival-Wochenende dahingegen für die Familie Dangel, welche eine Gärtnerei in der Nähe des Event-Parkplatzes betreibt. An dem Wochenende sei kaum etwas los und die Geschäftsräume würden weitestgehend leer bleiben. Doch die Inhaber-Familie lässt sich die Laune nicht verderben und berichtet, dass sie das Festival dieses Jahr selbst besuchen werde.