Diese Galeria-Kaufhof-Filialen schließen in Baden-Württemberg

Ein riesiges Galeria-Kaufhof-Gebäude erstrahlt abends im Dunkeln. In der untersten Etage brennen noch alle Lichter. Vor dem Gebäude stehen einige Fahrräder.
Symbolbild © istockphoto/Ilari Nackel

Es ist endgültig aus: Weitere Galeria-Kaufhof-Filialen in Baden-Württemberg schließen jetzt für immer die Türen. Doch es gibt auch erfreuliche Nachrichten für die Bürger.

Seit Monaten befürchten die Mitarbeiter der insolventen Kaufhaus-Gruppe Galeria-Kaufhof, dass noch mehr Filialen geschlossen werden. Denn insgesamt wurden mittlerweile schon über 50 Standorte der Traditionskette dichtgemacht. Durch die kürzlich verkündete Übernahme der Kette durch eine Investorengruppe haben die verbliebenen Angestellten neue Hoffnung geschöpft. Denn die neuen Eigentümer haben verkündet, dass sie das Unternehmen sanieren wollen und dabei möglichst viele Filialen retten möchten. Doch jetzt ist klar, dass trotzdem weitere Filialen in Baden-Württemberg schließen müssen. Wir berichten, um welche Filialen es sich handelt und was genau geplant ist.

Kahlschlag

Nachdem etliche Filialen der Kette bedingt durch die Signa-Insolvenz schließen mussten, haben die neuen Eigentümer von Anfang an klargemacht, dass sie möglichst viele Standorte retten möchten. Konkret handelt es sich dabei allerdings vor allem um die Filialen im Norden des Landes. Denn jetzt ist klar, dass vor allem weitere Filialen in Baden-Württemberg, Bayern und der Pfalz eingestampft werden.

Dabei scheinen es die Investoren eilig zu haben, denn der Betrieb soll tatsächlich nur noch bis zum 31. August 2024 weitergehen. Bei 16 Schließungen müssen auch zahlreiche Mitarbeiter gehen. Insgesamt 1.400 Angestellte werden sich daher ab September 2024 einen neuen Job suchen müssen. Die anderen 11.400 Mitarbeiter dürfen erst einmal aufatmen, denn für sie geht es wie gewohnt weiter.

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Eine Zukunft

Nach Ansicht der Investorengruppe haben die Standorte in der Stuttgarter Königstraße, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Lörrach, Offenburg, Singen, Ulm und die beiden Filialen in der Stadt Freiburg eine Zukunft. Bei der Entscheidung für die Standorte spielten dabei insbesondere die hohen Mietpreise eine entscheidende Rolle. Aufgrund derer schließen in Baden-Württemberg die Filialen in Mannheim und in Leonberg. Und auch Rheinland-Pfalz ist nicht verschont geblieben. So werden die Filialen in Mainz und in Trier diesen Sommer für immer die Türen verriegeln.

Die Eigentümer schließen davon abgesehen drei Filialen in Berlin, eine Filiale in Brandenburg, einen Standort in Niedersachsen und Sachsen sowie drei Filialen in Nordrhein-Westfalen. Auffällig ist, dass der Norden relativ verschont geblieben ist. Eine kleine Hoffnung, dass die ausgewählten Filialen weitergeführt werden, besteht jedoch immer noch. Denn Medienberichten zufolge laufen die Mietverhandlungen an den oben genannten Standorten aktuell noch weiter. Sollten diese sich positiv für die Kette entwickeln, könnte es gut sein, dass die ein oder andere Filiale es doch noch schafft, von der Schließungsliste abzuspringen.